von Michael Bohli • 09.11.2024
Verlag: Scheidegger & Spiess
152 Seiten • Softcover
Erscheinungstermin: 24.09.2024
ISBN: 978-3-03942-225-8
Seit 2004 hat Dunja Herzog vielseitige Kunst geschaffen, die sich mit vielen Arten von Beziehungen beschäftigt. Die Monografie «Between Rivers and Banks» bietet einen Überblick.
Kunst kann nicht losgelöst von Verflechtungen zwischen Menschen, Ländern und gesellschaftlichen Strömungen existieren. Werke sind dazu da, Lücken zu füllen, Dialoge zu starten und Missstände aufzudecken. Das Schaffen von Dunja Herzog funktioniert auf all diesen Ebenen und wird mit der Monografie «Dunja Herzog: Between Rivers and Banks» beleuchtet.
Die Publikation reicht bis ins Jahr 2004 zurück, in eine Zeit, in der die in Basel geborene Herzog ihr Studium abgeschlossen hatte und sich wiederholt in Kamerun und Südafrika und aufhielt. Jahre, in denen die Arbeitsweise der Künstlerin geformt und Themen wie Kolonialismus, Wirtschaft oder Materialumgang in den Kunstobjekten verankert wurden.
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Diese Mischung hat Dunja Herzog an unterschiedlichen Orten in kollaborativen Prozessen und inklusiven Handlungen verfeinert, wie es die fortwährend erweiterte Forschung zur Firma UTC (ehemals Basler Handelsgesellschaft) zeigt. Die Schattenseiten der Schweiz und des Kapitalismus stehen oft im Vordergrund, dann wieder werden der Zauber der Natur und die Spiritualität von Herzog in das Museum gebracht.
Zahlreiche Fotos, persönliche Kommentare der Künstlerin und begleitende Essays bilden bei «Between Rivers and Banks» eine Reise durch die Jahre, durch Ausstellungen und Werkreihen. Das von Marianne Burki, Tuula Rasmussen und Katrin Steffen herausgegebene Buch liefert Hintergründe und Informationen, lädt zum Nachdenken ein und baut Brücken zu anderen Kulturen und Kontinenten.
Unser Bericht über die Dunja Herzogs Ausstellung 2024 in Solothurn liest du hier.