Gou Tanabe: Mr. Nobody 1

Ohne Umschweife ist man da, in diesem abgelegenen Haus in Russland. Gemeinsam mit dem japanischen Ermittler Kawai und vier weiteren, zwielichtigen Personen, die sich alle nicht kennen. Hergelockt durch einen gewissen Mr. Nobody, mit Aussicht auf einen lukrativen Auftrag.

Doch als sich die Zweckgemeinschaft aufmacht einen Bahnwaggon aufzubrechen, erwartet sie alle nicht nur eine mörderische Überraschung, sondern ein Schrecken aus der Vergangenheit. Welche Verbindung besteht zwischen Kawai und diesen Ereignissen? Wieso erinnert er sich plötzlich an schlimme Vorfälle aus seinem Leben? Warum scheint dieser Nobody all seine dunklen Geheimnisse zu kennen?

 

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Mit dem ersten Band des Thrillers «Mr. Nobody» offeriert Mangaka Gou Tanabe einen Ritt, der das Herz schneller schlagen lässt. Eine Einführung gibt es keine, Hintergrundinformationen zu den Charakteren erhält man nur spärlich. Es herrscht eine bedrohliche Stimmung, welche durch die filmreife Inszenierung der Panels unterstrichen wird.

Die Zeichnungen bestehen aus vielen Schwarzflächen, noch mehr Linien und einem Stil, der viel Realismus in sich trägt. Tanabes Strich ist genau, die Fahrzeuge und Häuser technisch überzeugend. Dass die Übersicht teilweise etwas verloren geht, ist nicht weiter schlimm, schliesslich stimmt die Lichtwirkung und die wortlosen Momente machen die Action perfekt.

Wie sich «Mr. Nobody» entwickeln wird, ist nach dem ersten Band schwierig zu sagen. Jedes Kapitel bringt mehr Rätsel und Fragezeichen, jeder Vorfall ist brutal und blutig. Gou Tanabe weiss es seine Leserschaft sofort zu fesseln und hält am Ende hoffentlich eine logische Auflösung für alles bereit.

Leserei