von Michael Bohli • 26.11.2023
Verlag: Carlsen Manga
176 Seiten • Softcover
Erscheinungstermin: 26.09.2023
ISBN: 978-3-551-79972-2
Der Titel «A Suffocatingly Lonely Death» verspricht nicht zu viel, im Manga von Hajime Inoryu geht es düster und hoffnungslos zu und her. Ein Krimi voller Wahn und Traurigkeit.
Der Fall beginnt alltäglich, es wurde in ein schickes Herrenhaus eingebrochen und Polizist Jin Saeki soll sich damit befassen. Bei den Untersuchungen stellt sich heraus, dass im Keller des Anwesens ein schreckliches Geheimnis lauert, das alle geschockt zurücklässt. Kann Jin die Wahrheit aufdecken und den Hausbesitzer dingfest machen? Oder steckt noch mehr hinter dem Schrecken?
Hajime Inoryu und Shota Ito lassen bei ihrem neuen Werk «A Suffocatingly Lonely Death» die Welt nach wenigen Seiten aus den Fugen kippen. Der Auftakt zur Geschichte packt sofort, die Hintergründe kommen schleichend ans Licht. Zum Glück bleibt es vorerst beim eröffnenden Schock und die Geschichte verlagert sich danach auf Gespräche und Polizeiarbeit.
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Die beklemmende Atmosphäre lichtet sich bis zu den letzten Seiten nicht, dieser Manga ist trotz der ruhigen Erzählweise eine düstere Erfahrung. Eine schmerzende Wahrheit erwartet uns, der Titel dient als Vorahnung.
Passend dazu sind die Illustrationen eine gelungene Mischung aus realistischen Darstellungen, Details aus dem Computer und Manga-Überzeichnungen. Besonders die Gestaltung der Gesichter und Figuren gefällt, die Welt wirkt stimmungsvoll und echt.
Ob «A Suffocatingly Lonely Death» so erfolgreich werden wird wie «The Killer Inside», der grosse Hit des Duos, bleibt abzuwarten. Jins Ermittlungen wurden in Japan noch nicht abgeschlossen.
Mehr mörderische Verbrechen und deren Aufklärung gibt es bei «Museum».