Haro Aso: Alice In Borderland 1

Man sollte vorsichtig mit seinen Wünschen umgehen, das sagen uns fast alle Märchen und Comicbücher. Ryohei ist das egal, er hat sein Leben als Schüler und Aussenseiter satt. Von ihm aus könnte die gesamte Menschheit verschwinden – und scheinbar passiert nach einem Feuerwerk genau das. Er erwacht mit seinen Freunden Chota und Daikichi in einer leblosen Stadt, scheinbar weit in der Zukunft.

So verrückt, so verkraftbar. Doch Entspannung bietet diese neue Welt keine, wurden die drei Jungs in ein mörderisches Spiel transportiert, in dem sie mit weiteren Personen Aufgaben zu lösen haben, die über ihr Weiterleben bestimmen. Tödliche Flammenpfeile sind da das kleinste Problem und auszusteigen scheint unmöglich.

 

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Los, los, los! «Alice In Borderland» startet mit hohem Tempo und bremst nie ab. In seiner Reihe liefert Haro Aso Action und Abenteuer und hat die rasant erzählte Geschichte mit vielen Einfällen und mysteriösen Geschehnissen gespickt. Sofort ist Suchtpotential da und die Lektüre macht viel Spass. Gut also, erscheint die Serie im Doppelband-Format bei Hayabusa.

Trotzdem ist man schnell am Ende des ersten Ausgabe angelangt und will sich zu gerne weiterhin mit Ryohei und Freund:innen durch diese Welt der tödlichen Spiele bewegen. Das liegt auch an den dynamischen Zeichnungen, welche zwischen grossen Splashpages und kleinen Panels wechseln. Die anfänglich überlagernde Textmenge, welche die Gesichter in kleine Ecken drängt, vermindert sich mit der Zeit glücklicherweise.

Die coole Grundlage und die verrückten Ideen machen «Alice In Borderland» zum Adrenalin-Kick, der bereits von Netflix als Live-Action-Serie adaptiert wurde. Das Manga schloss Haro Aso als seine letzte Arbeit als Zeichner 2016 nach 18 Bänden ab.

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