Hayao Miyazaki: Shunas Reise

In einem von Gletschern umgebenen Tal, weit weg von aller Zivilisation, wächst das Korn nur schlecht und die Menschen arbeiten täglich hart im starken Wind. Die Nahrung reicht knapp zum Überleben, Reisende hat das Dorf schon lange nicht mehr gesehen. Bis eines Tages ein alter Mann auftaucht und dem Prinzen Shuna vom goldenen Korn erzählt, das seine Leute zu einem besseren Leben führen könnte.

Von Hoffnung angetrieben, macht sich Shuna entgegen den Bräuchen und Gesetzten seiner Heimat auf, im Westen die Verheissung zu finden. Ein Abenteuer erwartet ihn, das die Weltsicht öffnet und ihm mit dem Mädchen Thea eine neue Freundin bereithält. Doch wird er sein Volk retten können?

 

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1983, zwei Jahre bevor Hayao Miyazaki gemeinsam mit Isao Takahata das Studio Ghibli gründete, und während seiner Arbeit am Manga-Epos «Nausicaä aus dem Tal der Winde» schuf der Autor und Zeichner die märchenhafte Geschichte «Shunas Reise». Basierend auf einer tibetanischen Legende hat Miyazaki eine Geschichte über die Menschliche Bindung zur Natur und jugendliche Hoffnung geschaffen.

Die gewählte Erzählform ist zwischen dem klassischen Manga und einem Bilderbuch angelegt, mit Aquarellzeichnungen und wenigen Sprechblasen. Wunderschöne Illustrationen, eine natürliche Farbgestaltung und visuelle Ideen, die typisch Miyazaki sind: «Shunas Reise» verzaubert. Nicht selten lässt die Lektüre Erinnerungen an weitere Werke des Künstlers wachwerden, thematisch und optisch.

Mit fantastischen Elementen, viel Herz und einem schönen Ende ist «Shunas Reise» ein Comic, der für alle geeignet ist und typisch Hayao Miyazaki zur Reflektion über die eigene Lebensweise einlädt. Schön, wurde dieses Buch endlich übersetzt und von Reprodukt als schicke Hardcover-Ausgabe veröffentlicht.

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