Jeremy Perrodeau: Pavils Gesicht

Das Können und der Zauber von Jeremy Perrodeaus Arbeit zeigt sich in einzelnen Panels auf intensive Weise: Der Wind bewegt das Gras, gemeinsam mit den Bauern stehen wir auf dem Feld und spüren die Natur, die Elemente. Das Weckt Gefühle wie Sehnsucht, das gestaltet die Welt der Graphic Novel realistisch. «Pavils Gesicht» ist mehr als bloss eine Fantastik-Story.

Der französische Illustrator und Autor konnte dank den wunderbaren Ausgaben von seinen Bücher «Dämmerung» und «Ruinen» bei der Edition Moderne doppelt beweisen, dass er die grafische Perfektion mit faszinierenden Erzählungen im Bereich der Science-Fiction meisterlich beherrscht. «Pavils Gesicht» darf ebenfalls dazu gezählt werden.

 

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Unaufgeregt erkunden wir gemeinsam mit Pavil die abgelegene Insel ausserhalb des Wirkungsbereichs des grossen Reiches und nehmen an dem Alltag der Bewohner:innen teil. An den Ritualen, an der Arbeit, an der Mythologie. Doch warum ist Pavil hier? Hat er seine Notlandung bloss vorgetäuscht? Und welche Geheimnisse bergen die Traditionen?

Eine Prise Science-Fiction, etwas Fantasy und viele Elemente von Kultur und Wissenschaft: «Pavils Gesicht» ist eine inhaltlich gelungene Mischung und lässt mystische Aspekte mit technologischem Fortschritt zusammenkommen. Perrodeau tritt nicht in die Fallen der Stereotypen, sondern lässt vieles offen und rätselhaft.

Dadurch wird der eigenen Vorstellungskraft Raum gelassen und die ruhigen, perfekt ausgearbeiteten Zeichnungen bieten Anhaltspunkte und Facetten. Jeremy Perrodeau besticht bei seinem neuen Buch mit farblich perfekter Ausgestaltung, einer genialen Balance zwischen Detailreichtum, Reduktion und Comic-Flair. Das macht «Pavils Gesicht» zu einem vorzüglich gezeichneten Buch über uns selbst und unseren gesellschaftlichen Umgang mit dem Planeten.

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