Kent: Colorless 1

Die Erde hat ihre Farben verloren. Die Menschheit ist mutiert. Mit diesen Worten beginnt die Geschichte von «Colorless» und schildert das Leben auf unserem Planeten, nachdem eine riesige Sonneneruption («Mercy Pulse» genannt) nicht nur das komplette digitale Wissen auslöschte, sondern alle Farbpigmente verschwinden liess.

In dieser tristen und grauen Umgebung versuchen die mutierten Menschen ihr Leben normal weiterzuführen – so auch Avidya. Mit Maske und Umhang gekleidet, streift er durch die Stadt und versucht Unrecht zu verhindert und zugleich dem immer mächtiger werdenden Kult entgegenzuhalten. Die Entführung der Serviceangestellten Chie verkompliziert alles ungemein.

 

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Seine erste Serie präsentiert Kent mit kantigen Zeichnungen und harten Strichen. Ohne Ergänzungen aus dem Rechner wirken die Seiten dunkel und die dystopische Vision der Welt passend schwer. Die Science-Fiction-Action hält sich im ersten Band nicht lange mit Erklärungen auf, sondern bietet von der ersten Seite an temporeiche Unterhaltung.

«Colorless» ist ein Abenteuer, das sich flott liest und einige aufregende Entwicklungen in den ersten Kapiteln bereithält. Kent weckt mit seiner mysteriösen Hauptfigur Erinnerungen an Batman und liefert grosse Krawallmomente ab. Die dynamischen Zeichnungen sind in einigen Momenten unübersichtlich und in die Darstellung von weiblichen Figuren ist extrem klischiert, der Aufbau und die eingestreuten Informationsbrocken regen trotzdem zum Weiterlesen an.

Sehr schön ist auch, dass sich der erste Band von «Colorless» hochwertig anfühlt und auf diversen Seiten mit buntem Druck aufwarten kann. Ja, Avidya erforscht die Farbkraft und nutzt die letzten Partikel für seine Mission.

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