Masaaki Ninomiya: Gannibal 2

Lasst euch vom Cover nicht täuschen, trotz des Cliffhangers im ersten Band und der bildlich angedeuteten Handlung kommt es bei «Gannibal 2» nicht zur grossen Konfrontation. Masaaki Ninomiya lässt seine Erzählung lieber neue Haken schlagen und von der Leserschaft aufgestellte Vermutungen verpuffen.

Die Spannung wird auf jeder Seite hochgehalten und der neue Alltag des jungen Polizisten Daigo Agawa ist ein tödlicher Seiltanz zwischen der mörderischen Goto-Sippschaft und seiner eigenen Familie. Aber nicht nur das, in diesem Band wird der Grund für die Versetzung nach Kuge offenbart. Ein schrecklicher Vorfall, der Tochter Mashiro die Stimme raubte…

 

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Nein, zurückhaltend sind an dieser Geschichte weder die Schicksalsschläge noch die Einzelbilder. Fratzen, Blut und verwesende Leichen: «Gannibal» überzeugt weiterhin durch die harten Zeichnungen in realistischer Gestaltung und den heftigen Entwicklungen. Horror und Thriller als gelungener Mix, die selbst aufgestellten Vermutungen wackeln und fallen mit den Kapiteln.

Wohin die Geschichte von Masaaki Ninomiya uns bringen wird, ist noch nicht abzusehen. Was klar ist: Heil kommt niemand hier raus und auch Daigo ist nicht die Person, die er zu sein vorgibt. Band zwei dient der Erweiterung der Story und fährt die Schockmomente etwas zurück, Splashpages und gruselige Details laden weiterhin zum wohligen Schauer ein.

Wie es begann: Lest die Kritik zum ersten Band von «Gannibal».

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