Matt Kindt: Mind MGMT 2

Du glaubst dich daran erinnern zu können, was im ersten Sammelband von «Mind MGMT» passiert ist? Bist du sicher, dass dies der Realität und deinen gemachten Erfahrungen entspricht? Oder wurden diese Informationen etwa von einer anderen Person in deinem Gehirn eingepflanzt?

Paranoide Stimmen zu hören ist während der Lektüre des zweiten Omnibusses des Spionage-Thrillers von Matt Kindt keine Seltenheit. Die Story um Meru, den Agenten Henry Lyme und diverse weitere Figuren der Regierungsorganisation sorgt für Verwirrung, psychologische Fallen und scheinbare Tatsachen, die sich als Lügen erweisen.

 

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Nicht nur werden in jedem Kapitel zusätzliche Figuren eingeführt, welche die bisherigen Erkenntnisse durcheinanderwirbeln, die Hintergründe zur Organisation «Mind MGMT» sind doch nicht so klar, wie vermutet. Meru und Lyme wollen die Welt sicherer machen und eine neue Gruppe gründen, doch die Motive sind keinesfalls selbstlos. Das ruft ehemalige Schläfer auf den Plan, russische Agenten und Meisterinnen der Täuschung.

Die Bände drei und vier, welche mit dieser Ausgabe präsentiert werden, sind voller Ereignisse, dicht erzählt und machen die Lektüre zu einem Thriller-Abenteuer der Oberklasse. Matt Kindt spielt mit den Erzählweisen, der Struktur und seinen Zeichnungen. Cut-Out-Techniken, Zeitsprünge, Vorhersagen und rückwärts ablaufende Montagen bringen zusätzlichen Schwung in die Kapitel.

Das Voranschreiten der Hauptgeschichte wird durch die Rückblenden und verschachtelten Geschichten verlangsamt, dafür die Welt des Comics immer grösser. «Mind MGMT» ist ein grossartiges Lesevergnügen und liefert mit Zusammenfassungen die nötige Übersicht gleich mit. Aber Vorsicht: Traue niemandem!

Wie alles begann: Lest die Kritik zum ersten Omnibus von «Mind MGMT».

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