Mosae Nohara: From The Red Fog

Als Sohn einer Serienkillerin aufzuwachsen, ist kein Zuckerschlecken. Ruwanda muss im Keller des Hauses Leben und ist für die Entsorgung der Leichen zuständig. Dass dieser Alltag im Jungen die Mordlust weckt, liegt auf der Hand. Als ein Vorfall die Flucht ermöglicht, landet Ruwanda im Waisenhaus.

Dort angekommen, ist er zum ersten Mal von Menschen umgeben, die sich um ihn sorgen. Das ist ungewohnt und verwirrend, doch nach wenigen Tagen gerät das Blut wieder in Wallung und die gleichaltrigen Waisen werden zu potenziellen Opfern. Gewinnt bei Ruwanda die Mordlust überhand?

 

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Machen wir es nicht unnötig spannend, in «From The Red Fog» wird in jedem Kapitel gemeuchelt. Mosae Nohara hat sich eine Mystery-Geschichte zusammengeschustert, in der die meisten Charaktere keine wichtige Rolle spielen und als Futter für Ruwandas «roten Nebel» dienen. Das macht den Inhalt und die Aussagen merkwürdig, ist Töten denn in der Welt ok? Gibt es keine Ermittlungen?

Gegen Ende des ersten Bands nimmt «From The Red Fog» Form an und neue Figuren werden eingeführt. Die Mischung aus Gewalt, Überdrehtheit und historischem Setting will aber nicht richtig gelingen. Was auch an den Zeichnungen liegt, sind die Figuren gut ausgearbeitet, die Hintergründe aber detailarm und zu geradlinig sauber.

Mit grossen Panels und Sprechblasen, wenig Text und vielen Kills hält das Mosae Nohara das Tempo hoch, schafft es aber nie, tiefgründige Gedanken anzustossen. Vielleicht passiert das in den weiteren Bänden von «From The Red Fog».

Eine brutale Kindheit? Davon wird auch in «Dai Dark» erzählt.

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