Olivia Vieweg: Fangirl Fantasy

Allan Dale kann sich nicht beklagen, seine Karriere als Schauspieler läuft und mit dem Film «My Wife, her Corgi (and me)» hat er den nächsten, sicheren Hit am Start. Doch neben RomCom-Produktionen würde er gerne als ernsthafter Schauspieler wahrgenommen werden. Das sehen seine treuen Fans anders und wollen diesen Karrierewandel verhindern.

Kate, Lia und Ashley wagen etwas Schlimmes und entführen Allan kurzerhand aufs Land. Dort versuchen sie ihr Idol zu erpressen und hoffen, ihre persönlichen Fanfictions mit dem hübschen Star ins Leben rufen zu können. Logisch findet das Herr Dale nicht sehr witzig…

 

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Wir alle haben Lieblingsmenschen im Showbusiness und verfolgen deren Arbeiten intensiv, gewisse schreiben sogar eigene Geschichten zu Film und TV, Fanfics genannt. Dass diese Ehrung nie übergriffig werden oder im Fanatismus enden sollten, ist klar. Von solchen Grenzüberschreitungen erzählt Olivia Vieweg auf humorvolle Weise bei «Fangirl Fantasy».

Ihr reduzierter, sehr bunter Zeichnungsstil und die flapsigen Dialoge lassen die Entführung und die erpresserischen Absichten der drei jungen Frauen als wildes Abenteuer erscheinen, was dem Thema nicht immer gerecht wird. Die Lektüre des Comics ist auf augenzwinkerndes Vergnügen angelegt – aber Olivia Vieweg darf nicht missverstanden werden.

Die erfolgreiche Autorin und Zeichnerin aus Deutschland setzt sich mit «Fangirl Fantasy» für eine diverse Fankultur ein, die niemals verletzend sein soll. So endet die Geschichte auf positive Weise und beinhaltet moralische Lektionen für alle Charaktere, in den diversen Seitenhiebe auf Genre- und Mainstream-Produktionen werden sie Fans wiederfinden. Eine kurzweilige Lektüre für alle, die mit dem Fantum selbst in Kontakt stehen.

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