Olivier Schrauwen: Sonntag

Der Mann, der besagten Sonntag alleine in seinem Haus verbringt, heisst Thibault. An diesem Tag soll seine Freundin Migali von einer längeren Reise zurückkehren – er hat allerdings vergessen, wann genau, und weiss nun nicht, wie er danach fragen soll, ohne blöd dazustehen. Überhaupt sinniert er intensiv über seine Beziehung, von der offenbar nicht sicher ist, ob er sie überhaupt will. Denn da auch noch Nora, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat, mit der auch nie so wirklich etwas lief, die er aber trotzdem nicht aus dem Kopf bekommt.

So nimmt uns Schrauwen mit in die Gedankenwelt Thibaults. So unspektakulär sein Sonntag verläuft, so spektakulär ist der Einblick in sein Innenleben: Seine Gedanken kreisen, springen, sind widersprüchlich, kehren immer wieder zum selben Thema zurück – und stehen natürlich in starkem in Kontrast zu dem, was sich draussen, ausserhalb seines Hauses, tatsächlich abspielt.

Mit seiner einzigartigen, geradlinigen Ästhetik schafft es Schrauwe…

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