Rob Guillory: Farmhand 1

Was wäre, wenn Organe, Gliedmassen und Körperteile angebaut werden könnten? In «Farmhand» gelingt dies Jedidiah Jenkins, der durch eine wissenschaftliche Entdeckung Bäume voller Arme, Blumen mit Nasen und auf Felder wachsende Hände produziert. Klar, dass dies Neid generiert und die Geheimnisse nicht an die Öffentlichkeit geraten dürfen.

Als Jedidiahs Sohn Zeke mit seiner Frau und den Kindern Abigail und Riley auf der hochtechnischen und abgeriegelten Farm vorbeischaut, werden sie für den Betrieb eingespannt. Doch hinter den Kulissen läuft einiges schief. Menschenversuche, Spione geheimer Gruppierungen, Untersuchungen der Behörden und ein Leck drohen das Glück zu stören.

 

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Rob Guillory verstand es bei seiner Reihe «Chew» prächtig, Komik mit extremen Handlungen und durchgeknallten Ideen zusammenzubringen – das ist bei «Farmhand» nicht anders. Obwohl viel Erschreckendes und Blutiges in den Heften passiert, wird durch das Charakterdesign und die überdrehten Wendungen alles ertragbar gestaltet.

Guillory ist aber nicht nur ein Autor mit tausenden Ideen, sondern ein Zeichner, der seinen kantigen Cartoon-Stil auf die Spitze treibt. Egal, ob er mit grossen Splashpages oder kleinen Panels arbeitet, in «Farmhand» finden sich exzentrische Figuren, detailreiche Hintergründe und lustige Einfälle, wie Schilder mit Hinweisen und Botschaften. Durch die kongeniale Farbgestaltung von Taylor Wells darf sich die Reihe mit einer wilden Optik brüsten.

Wer auf durchgeknallte Storys steht, die sich in der grafischen Gestaltung widerspiegeln, ist bei «Farmhand» an der richtigen Adresse. Die Entwicklungen in diesen fünf gesammelten Ausgaben lassen auf eine noch wildere Fortsetzung hoffen.

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