Annie Aries: It’s Not Quiet In The Void

Mal schwingen die Klänge klar durch den Raum, dann wieder schaben die Frequenzen an den Oberflächen und suchen sich den Weg durch die feste Materie: Annie Aries bietet auf ihrem Debütalbum «It’s Not Quiet In The Void» Ambient, der Noise und Drones in der experimentellen Ebene vereint.

Acht Tracks mit kurzen und teilweise schwer zu deutenden Titeln bilden das klangliche Universum, gleich zu Beginn tut sich der «Abyss» auf und die mystischen Sounds locken uns in die Leerstellen. Das passiert mit einer Zurückhaltung, die dazu auffordert, Annie Aries Musik mit Kopfhörern oder bei angemessener Lautstärke zu geniessen.

Die geschichteten Spuren aus dem Synthesizer ergänzen sich gegenseitig; rauschen, graben und hallen nach. Bei «Commute» dringt der Lärm des Alltags auf verzerrte Weise durch, «JJG4260N» lässt die Rezeptoren verrückt spielen. Eingebundene Field Recordings binden die Musik an die Erde, die Atmosphäre gleicht einem Trip ins All.

Annie Ruefenacht versteht es mit ihrer Musik die Neugier zu wecken und lässt die Tracks auf «It’s Not Quiet In The Void» wie lavaartige Flächen schimmern. Darin werden die Erfahrungen aus dem Studiogang Sound Arts an der HKB und ihre persönlichen Ansätze hörbar.

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