EDNA: Hyperactive Shoegaze

Warst du schon einmal so wütend, dass du ein Plakat gemalt hast? Die Musikerinnen von EDNA singen dir ein Lied von diesem Zustand. In «Nerves» und den vier weiteren Songs auf der EP «Hyperactive Shoegaze» stecken viele persönliche Erfahrungen der Band und die Möglichkeit, dem Unmut und den Emotionen Raum zu verschaffen.

Was aus einem simplen Wunsch entstand, hat sich seit 2022 zu einer fixen Band mit tollen Klangkostüm und wichtigen Botschaften gewandelt: EDNA aus Bern stehen für einen sicheren Raum innerhalb des destruktiven Patriarchats und suchen Wege, sich mit der Musik das Leben zu verbessern. Frontfrau Hannah Biedermann fasst die Empfindungen perfekt in Worte.

Klare Aussprachen, Parolen und die Möglichkeit zur gegenseitigen Verständigung: Auf «Hyperactive Shoegaze» wird das Patriarchat geschliffen, alle Menschen aber zugleich zum Dialog eingeladen. «Bedtime Stories» und «Cuddle Puddle» klingen lieblich, «Tourbus» lässt Träume und Wünsche zu.

Anna Kalk (Gitarre), Tabea Kind (Bass) und Sonia Loenne (Schlagzeug) gestalten Indie-Pop und -Rock-Takte, mal sehnsüchtig («Anymore»), dann wieder rau auf den Punkt gebracht. Die EP ist mitreissend und im richtigen Moment laut – und mit «Nerves», dem Kracher gegen männliche Ignoranz/Arroganz, wurde ein Highlight komponiert.

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