Elfrid The Third & Ivan Eyes: A Case Of Paranoia

Vor einigen Jahren habe ich in der Gessnerallee ein Konzert von Ghostpoet besucht. Beeindruckend düster und mit viel Wucht kamen die Klänge daher, eine ähnliche Stimmung vermögen Elfrid The Third und Ivan Eyes mit ihrem Album «A Case Of Paranoia» aufzubauen. Ihre zweite gemeinsame Platte ist ein kühl-dunkles Erlebnis.

Wer den Begriff Trip-Hop hört, denkt wahrscheinlich an Massive Attack – das passt bei «A Case Of Paranoia». Die Platte wirkt urban, zeitgemäss und ist eine kritische Auseinandersetzung mit den heutigen Zuständen. «Me&» ist ein solcher Track, oder «Eulogy». Flächige Sounds, stimmungsvolle Texturen und Sprechgesang finden zusammen, Rap und Alternative sind zu spüren.

Elfrid The Third und Ivan Eyes haben ihre vielfältigen Einflüsse aus der Musikwelt, Berlin und Basel zu eigenen Sounds verarbeitet, die geheimnisvoll nachhallen. Die einzelnen Songs sind Geschichten, die eine Umgebung gestalten und dank der gelungenen Produktion satt klingen. Die Bässe von «Closing Chorus» sind heftig, «Low Lower Son» ist die Begleitung für einsame Sommernächte.

Die elektronischen Grundlagen von «A Case Of Paranoia» haben ordentlich Druck und sind die perfekte Basis für Rap und laute Aussagen – «Killing Time» sei erwähnt. Gemeinsam haben Elfrid The Third und Ivan Eyes Musik geschaffen, die rundum überzeugt.

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