Lotti Happle: Transformia

Eigentlich ist es crazy, dass «Transformia» die erste musikalische Veröffentlichung von Lotti Happle ist. Die Schauspielerin aus Zürich hat mit Produzenten Olaf Yarce und Bassisten Angelo Repetto eine Hyperpop-EP geschaffen, die versiert und gefestigt klingt. Was an dem gewonnenen Selbstbewusstsein liegt, das die Grundlage der Songs bildet.

Lotti Happle hatte genug von Schmerz und Liebeskummer und nahm die Energie, welche in der Enttäuschung steckt und formte diese durch Kreativität zu Liedern um. Vier an der Zahl, in eine Gesamtheit aus Klang, Bild und Wirkung gesteckt. Stimme, Beats und Melodien zeugen von Selbstermächtigung, aus bissigen Haien wird Heilung.

Wichtig für «Transformia» ist der Gesang Happles, welche die eigenen Erfahrungen empathisch darlegt. Bei «Sharks» knistert es im Hintergrund, warme Sounds erinnern an Trip Hop und die Vibes an starke Musikerinnen wie Jasmin Albash und Milena Patagônia.

«MOB» schliesst mit ungesunden Gedanken ab, der Bass ist wuchtig; «Illusionary Self» hilft dir durch die Phasen der Selbstzweifel und gesellschaftlichen Lügen und mit «Healing» kommst du gemeinsam mit Lotti Happle in deiner neuen Umgebung an – deiner eigenen Welt, nicht fremdbestimmt und im Klangbild intim nah.

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