Olive Black: Interitus

Wirkt Zürich noch gross, wenn man in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgewachsen ist? Das beantwortet Olive Black auf ihrer EP «Interitus» nicht, liefert mit dem Debüt aber drei geladene Tracks ab, die ihrem Unmut über die Welt ein Ventil liefern. Der Untergang wird trotz Titel nicht eingeleitet.

Die Künstlerin, welche gemeinsam mit dem Produzenten Ephrem Lüchinger aus Zürich am Trip-Hop labt, liefert einen Dreisatz ab, der ihre Hoheit im Alltag sicherstellt. «Conquer» gibt uns Soul-Gesang, einen genüsslichen Rhythmus und akzentuierte Sounds – die Emotionen von Olive Black stehen an erster Stelle.

Im Studio in Oberriet (SG) aufgenommen, sind die elf Minuten Musik von «Interitus» eine Einladung, sich mit Blacks Empfindungen auseinanderzusetzen. Hart und düster klingt «Execute», die Bässe dröhnen und die Klänge wirken technisch. Das grollt wie bei Billie Eilish, zum Abschluss mit «Exposure» lockert die Musikerin die Vibes auf, die Schrecken sind überwunden.

Die Angst vor der Dunkelheit kann mit «Interitus» abgelegt werden, wenn auch die drei Lieder nur einen Vorgeschmack auf das Potential und die Zukunft von Olive Black bieten. Da muss mehr her!

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