von Michael Bohli • 28.01.2024
Genre: Post-Punk • Indie
Erscheinungstermin: 22.01.2024
Label: Mini Distro Label Records
Website: instagram.com/pur…
Eine Frau und die Klänge in ihrem Kopf: Purpur Spytt aus Genf liefert mit «Scavenges, Time-travels, and Scrapbooks» ihre eigene Vision von Indie-Post-Punk ab. Voller DIY-Enthusiasmus.
Skizzieren, Basteln und Zeitreisen: Purpur Spytt aus Genf verspricht bei ihrem Album «Scavenges, Time-travels, and Scrapbooks» bereits mit dem Titel eine kreativ-fröhliche Zeit. Die süsse Illustration auf dem Cover schlägt den Bogen zur DIY-Liebe, die Songs tummeln sich klanglich in einer anderen Dimension.
Allein von Charlotte Mermoud unter ihrem Pseudonym Purpur Spytt erdacht und eingespielt, sind die 14 Lieder auf dem Album kurze Skizzen, Ideen und roh ausgeführte Tracks. Synthesizer, digitales zusammenführen der Instrumente und Wave-Pop formen die Umgebung, mit satten Basslinien und den verspielten Textzeilen wird der Post-Punk keck eigen gedacht.
Zwischen stoischen, verrückten und eigensinnigen Stimmungen platzieren sich die Songs und erinnern dabei an die Band Lewsberg. Purpur Spytt erzählt, baut sich ein eigenes Universum und besingt reale Gefühle. «Party Town», «Heatwave» und «The Circumstances» gefallen sofort, andere Stücke wiederum sind nach wenigen Sekunden durch.
Wie eine Wunderkiste fühlt sich «Scavenges, Time-travels, and Scrapbooks» an, in der man wühlt und in Erinnerungen schwelgt. Die lockere Darstellung der Musik machen Sorgen ertragbar, die Produktion ist selbstermächtigend.