Schrödingers Katze: Unscharf

von Michael Bohli • 12.11.2023

Genre: Electronica • Jazz
Erscheinungstermin: 10.11.2023
Label: Everest Records
Website: schroedingers-kat…

Zu zweit durch die «Unschärfe»: Schrödingers Katze aus Bern spielen analoge Electronica mit Jazz und Rock, die eine Reise durch die gedanklichen Weiten ermöglicht. Inklusive Verlosung!

Misst da jemand die Radioaktivität? Es piepst zuerst nur, dann gesellen sich Schlagzeug und Bassspuren dazu – eine Forschungsreise durch analoge Electronica und instrumentale Musik beginnt. Rhodes und Mood als technische Hilfsmittel, die Experimente des Physikers Erwin Schrödinger als Ausgangslage: «Unscharf» transportiert Bern ins All.

Zu den Tracks von Simon Althaus und Manuel Pasquinelli, welche zusammen das Duo Schrödingers Katze bilden, lassen sich wunderbare Reise unternehmen. Ob zu den hellen Gestirnen oder bloss mit den Gedanken in die nahgelegene Natur, die Musik bietet die passende Grundlage. Wie es «Electrons» zeigt, sind die zwei Musiker keine Puristen, sondern verbinden ihre Electronica mit Jazz-Momenten und rockigen Passagen. Das liefert unterschiedliche Schwerpunkte auf «Unscharf» und löst diverse Reize aus.

Schrödingers Katze jagen keinen roten Laserpunkten hinterher, sondern spielen sich mit viel Groove und instrumentalen Dialogen in die Musikbar («45r»), spazieren unter dem romantischen Mondessschein («Nachtmusik») und entspannen mit dem «Chäsijam».

Nach «Superposition» ist «Unscharf» das zweite Album und spielt mit kompositorischen Unschärfen, gemäss dem Namen. Zwischen den Takten des Schlagzeugs taucht plötzlich eine Melodie auf, es brummen die Bassflächen und Schrödingers Katze spielen sich durch Lieder, die erst am Ende ihre wahre Form offenbaren.


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Recording & Mix by Chris Diggelmann
Mastering by Serge Christen
Artwork by Sandro Galli