Sebastian Müller: Seraphim

Kommt es vor, dass du mit deinen Geräten sprichst? Der in der Schweiz geborene Sebastian Müller macht dies regelmässig, allerdings in Form von Klängen und Ideen. Die Inputs, welche der Musiker in sein Equipment einspeist, werden umgewandelt und verändert, das Output wird zu einer Antwort oder Weiterentwicklung. Viele Elemente vom Album «Seraphim» sind auf diese Weise entstanden, Tonspuren gewohnter Instrumente enden als modulierte, elektronische Aussagen.

Die erste Platte, welcher der aktuell in Brighton lebende Künstler und Produzent veröffentlicht hat, basiert auf Klaviersamples und -aufnahmen, viele Male verändert und mit digitalen Effekten erweitert. Die ursprüngliche Limitierung verhalf zur Konzentration der Einfälle, die nachträgliche Bearbeitung ermöglichte es Sebastian Müller, mit den elf Tracks wieder an der Unendlichkeit zu kratzen. Ambient nennt man solche Sounds, genüsslich fliessen die Stücke durch den Raum.

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