Solong: Purple Silhouettes

Die Gitarre ist wichtig, steht Klara Germanier bei diversen Bands und Künstler:innen mit dem Instrument auf der Bühne. Dass die leitenden Motive und Melodien bei ihrem Projekt Solong von den sechs Saiten stammen, ist eine logische Fortführung. Auf der EP «Purple Silhouettes» steht die Vielfalt im Zentrum.

Fünf Lieder gibt es zum Genuss, in denen die Klänge zu poetischen Überlegungen werden und von sehnsüchtigem Jaulen bis zu lauten Ausbrüchen reichen. «Running To The Shore» bringt die in den USA erlebten Rock- und Indie-Einflüsse zusammen, der Gesang von Solong bettet sich in die Instrumente ein, der Song hat Gewicht.

Folk und gezupfte Töne verwandeln das Titelstück zu einem wunderbaren Popsong, Lebensbeobachtungen mit emotionaler Stärke sind das Resultat. Vom Englischen wechselt Germanier beim wilden «Glich ebe blöd» zu Mundart und verleiht den Verzerrungen Dringlichkeit. Klare Worte und laute Band-Momente, die Abkühlung folgt mit «Silent Kiss Of Midnight».

Gefühlvoll schliesst Solong die EP «Purple Silhouettes» mit «Mended Broken Hearted» ab, kein Abschied, sondern die Festigung dieser ersten Begegnung. In den etwas mehr als 20 Minuten gibt es diverse Stimmungen und das Erstarken der Musikerin aus Luzern zu erleben.

Wir haben zum Tourstart in Zofingen mit Solong gesprochen.

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