Phosphor & Kultur & Geld

Wenn das Wort Geld bei dir Schnappatmung auslöst, dann bist du damit nicht allein. In der Schweiz ist monetäre Sicherheit bald ein Begriff, der nur noch auf wenige Bevölkerungsprozente zutreffen wird – neoliberale Politik von Mitte-Rechts sei Dank.

Besonders in der Kulturszene sind Mangel und Knappheit an der Tagesordnung, das Konsumverhalten hat sich in Richtung Free Content und billige Streaming-Angebote verschoben. Wir von Phosphor versuchen mit unseren Inhalten, dieser Entwicklung entgegenzuhalten. Dazu benötigen wir für unser Magazin Geld. Doch wie funktioniert das bei Phosphor Kultur?

Einnahmen Phosphor

Als nichtkommerzieller Verein mit wenigen Mitgliedern ist kein steter Geldfluss möglich. Aus diesem Grund haben wir uns für ein Member-Konzept entschieden, dessen Mitgliederbeiträge monatliche Einnahmen ermöglichen. Aktuell beläuft sich dieser Betrag auf knapp 200 Franken pro Monat.

Mit zusätzlichen Spenden und zielorientierten Fördergeldern von Institutionen oder der Gemeinde lassen sich grössere Ideen verwirklichen. Auch Aktionen wie die Vereinsbons von der Migros stopfen Löcher in unserer Kasse.

Ausgaben Phosphor

Ok, Geld haben wir erhalten. Wofür wird es bei Phosphor verwendet? Als Onlinemagazin haben wir regelmässige Ausgaben im Bereich von IT und Infrastruktur; Hosting, Webmaster, Programmierung und mehr muss bezahlt werden. Für die Erstellung der Inhalte benötigen wir Soft- und Hardware, wie etwa Canva, ein Smartphone, eine Digitalkamera oder ein Tidal-Abo. Und unterwegs müssen wir für unsere Spesen und Gebühren von Akkreditierungen aufkommen.

Disclaimer: Falls wir von Büchern, Comics, Filmen oder Alben kein Rezensionsexemplar erhalten, kaufen wir diese Medien aktuell vom privaten Geld und nicht aus der Vereinskasse.

Damit die erstellten Inhalte Menschen erreichen, ist Werbung notwendig. Anzeigen in Printprodukten, Diawerbungen im Kino oder digitale Banner auf Websites machen uns sichtbar, Marketingprodukte wie Postkarten oder die supertollen Socken verbinden uns mit dem Haptischen.

Da wir unsere Member sehr fest gern haben, bieten wir nicht bloss zusätzliche Inhalte auf der Website, sondern ein jährliches Geschenk – wie etwa ein Stickerset. Das muss gestaltet, produziert und per Post verschickt werden.

Phosphor ist nicht nur Magazin, sondern auch Events. Ein Grossteil unserer Einnahmen wird für die Organisation von Events und faire Gagen für Künstler:innen verwendet. Somit leisten wir unseren Teil für eine vielfältige Kulturszene in der Region. Beispielsweise am 27.02. in Zofingen, mit dem Chuchikonzert von Flavian Graber. Jetzt anmelden.

Geld und Kultur

Aber: Kultur muss nicht teuer sein. Falls du kein regelmässiges oder stattliches Einkommen hast, kannst du trotzdem viele schöne Dinge erleben. Wir zeigen dir kulturelle Angebote für wenig Geld:

• Als Mitglied der Raiffeisen Bank erhältst du MemberPlus-Angebote, etwa einen Museumspass oder verbilligte Konzerttickets. In Zofingen kostet der Mitgliedschein einmalig 200 CHF.
• Ein Jahresabonnement der Stadtbibliothek Zofingen kostet dich 60 CHF und bietet dir neben physischen Medien und E-Books einen Zugang zu Filmfriend Streaming, Freegal Music Streaming und PressReader. Die Nutzung von Arbeitsplätzen, Räume für Meetings, WIFI, Zeitschriften und Zeitungen sind mit dabei.
• Du benötigst mehr Literatur und Recherchematerial? Dann hol dir kostenlos eine Karte für die Zentralbibliothek Zürich oder die Nationalbibliothek Bern. Riesige Archive erwarten dich.
• Gratis Bücher findest du in den Bücherhüsli in Zofingen oder in den offenen Bücherschränken in diversen Ortschaften und an zahlreichen Bahnhöfen der SBB (z.B. Olten Gleis 7).
• Eine riesige Auswahl an preiswertem Lesestoff gibt es in der Bücher-Brocky zu entdecken; unsere Lieblingsstandorte sind Aarau, Bern und Basel.
• Du willst Filme und Serien gucken? Dann nutze Play Suisse. Der Streamingdienst der SRG ist kostenlos zugänglich, eine Anmeldung reicht aus.
• Ausgewähltes Kino aus aller Welt bietet dir Le Cinema Club: Jeden Freitag gibt es für sieben Tage ein Film (kurz, lang, alt, neu) zu sehen. Gratis und weltweit zugänglich.
• Für erfahrungsreiche Begegnungen bietet sich das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich an. Immer gratis, immer spannend.
• In Bern kannst du im August gratis ins Museum. Infos gibt es auf dieser Website.
• Ein Blick in die Vergangenheit Zofingens kannst du bei den Römischen Mosaikböden werfen.

Du kennst weitere, tolle Kulturangebote für wenig oder kein Geld? Dann melde dich bei uns und wir erweitern die Liste.